19. – 20. Februar 2025 | Messe Dortmund

Parallel zur

Call for Projects zum Thema “Nachhaltige Instandhaltung”: Digitalisierung ist der Schlüssel

Der Weg zur nachhaltigen Instandhaltung führt über die Digitalisierung. Das ist die Erkenntnis eines „Call for Projects“ der Messe maintenance Dortmund. Gesucht wurden spannende, innovative und lehrreiche Projekte zum Thema „Nachhaltige Instandhaltung“, die auch bereits in der Praxis aktiv umgesetzt werden.

Hier ein kurzer Überblick über die eingereichten innovativen Instandhaltungs-Projekte und -Konzepte:

  • Mit dem HAWIC-Projekt haben zwei Unternehmen eine nachhaltige Lösung für den Betrieb und die Instandhaltung von Windkraftanlagen und Windparks geschaffen. Ein digitaler Zwilling sammelt und repräsentiert alle Daten, die man für die kluge Instandhaltung braucht, wertet sie aus und stellt die Daten auf einer Plattform bereit. Das funktioniert auch bei älteren Anlagen.
  • Drei Unternehmen – Alpamayo, Aurovis und CSEM – prüfen in einem Pilotprojekt die Eignung von speziellen Ultraschallsensoren für die vorausschauende Wartung von Maschinen und Anlagen. Dabei kommen Algorithmen aus neuronalen Netzen zum Einsatz. Bisher sind die Ergebnisse sehr erfolgversprechend.
  • Das Gartenbau-Unternehmen Dercks in Gelden/ Niederrrhein versorgt knapp 300.000 Topfpflanzen automatisch mit Wasser, Dünger und Pflanzenschutzmittel – gezielt, nachhaltig, millimetergenau und deshalb ohne Streuverluste. Eine Voraussetzung dafür schaffen 100 Meter lange und sehr kompakte Energieketten von igus, die einen Portalgießwagen der Größe XXL mit Energie und Signalen versorgen. Die Energieketten sind mit der i.Sense-Sensorik ausgestattet, die kontinuierlich Zug- und Schubkräfte misst und per Funk an ein Auswertmodul sendet, das KI zur Auswertung nutzt. So wird ein Techniker benachrichtigt, wenn festgelegte grenzwerte überschritten werden, und im Extremfall (z.B. bevor eine Energiekette reißt, weil sich Hindernisse auf ihrem Fahrweg befinden) kann i.Sense über die Anlagensteuerung einen Not-Stopp veranlassen und damit teure Schäden und längere Ausfallzeiten vermeiden.
  • PFW Aerospace, ein Hersteller von Präzisionsmaschinen für die Luftfahrtindustrie, hat die Instandhaltung der Maschinen bei den Kunden auf eine vorausschauende sensorbasierte Wartung umgestellt und nutzt dafür die SAP-Platfom. Durch intelligente Steuerung des idealen (d.h.: bedarfsgerechten) Zeitpunkts kann PFW die Anzahl der Servicetermine um etwa 25% reduzieren und dadurch pro Jahr mehr als 10.000 gefahrene Kilometer einsparen. Und der Anwender spart Service-Kosten. à Button mit Verlinkung zum PDF einfügen

In Arnstadt betreibt die „Contemporary Amperex Technology Thuringia“ (CATT) – ein Tochterunternehmen von CATL, des weltweit größten Batterieherstellers für Elektrofahrzeuge – eine „Gigafactory“. Die Prozesse der Batteriefabrikation sind außerordentlich komplex, und CATT hat die Instandhaltung mit „Bordmitteln“ vollständig digitalisiert. Aufgrund einer echtzeitbasierten Auswertung können die Instandhalter Fehler sehr schnell finden und Schwachstellen in kürzester Zeit (am besten pro-aktiv) beheben. Denn die Milliarden-Investition in eine solche Gigafactory ist nur rentabel bei höchster Verfügbarkeit und Produktivität.

Aber: Es muss nicht immer Digitalisierung sein. Auch auf anderen Ebenen kann man die Nachhaltigkeit der Instandhaltung nachhaltig verbessern – zum Beispiel durch die Auswahl von Verfahren und Technologien. Das zeigt ein weiteres Beispiel:

  • Bei der Teilereinigung gibt es große Unterschiede, was die Auswirkungen der Verfahren auf die Umwelt betrifft. Energieeinsatz, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Abfallmengen, CO2-Emissionen und Chemieeinsatz sind nur einige der Faktoren, die hier zu berücksichtigen sind. Unter diesen Aspekten favorisiert die pH-Cleantec GmbH ganz eindeutig die Niederdruck-Heißreinigung und kann dafür gute Argumente anführen. Die Maschinen und Anlagen des Unternehmens reinigen auch „schwere Fälle“ wie z.B. Bremsen ebenso effizient und kostensparend wie umweltschonend. 

Die Projektbeispiele zeigen die Vielfältigkeit der Nachhaltigkeitsaspekte in der industriellen Instandhaltung. Sie beweisen, dass die Innovationstreiber in der industriellen Produktion auch in der Instandhaltung gut einsetzbar sind, klare Vorteile bringen und durchaus lohnenswert sind.

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