Wie funktioniert das in der Praxis? Instandhaltungs-Software selbst gestalten: No-Code-Tipps von GreenGate
Einfach. Für. Alle. Drei Worte – eine Aussage: Jede und jeder kann seine Software selbst gestalten. Denn die extrem gehypte No-Code-Technologie bringt den Vorteil mit sich, Software-Anwendungen „ohne Coden“ individuell und einfach erstellen zu können. Im Prinzip lässt sich die eigene Software-Anwendung konfigurieren wie der persönliche Traumwagen am Touchscreen: Man fügt Komponenten aus existenten Baukästen und Bibliotheken zusammen und verfügt am Ende über eine lauffähige, professionelle IT-Anwendung. Für die Anpassung an unternehmensspezifische Bedürfnisse muss nicht initial neu programmiert werden.
Schritt 1 der No-Code-Prozesskette bei Lösungen von GreenGate, Anbieter von Instandhaltungssoftware mit No-Code-Ansatz, ist i.d.R. die Erstellung des Objektmodells. Das Objektmodell bildet die Assets ab und lässt sich im GS-Designer konfigurieren. Die systematische Skalierung erfolgt meist deduktiv in Clustern. Beispiel Produktionsstätte: Im Objektmodell sind die Assets nach Werk und Produktionsort, Anlage, Anlagenteil, Anlagenbereich, Komponenten, Baugruppen, Equipments strukturiert – die Einrichtung des Objektmodells im System (Digitaler Schatten) ist bei Lösungen von GreenGate reine Konfiguration. Auch Laien (Nicht-Programmierer) sind jederzeit in der Lage, die Objektstruktur eigenständig zu gestalten.
Damit sich der große Vorteil der Unabhängigkeit einzelner Akteure und Abteilungen in den Unternehmen durch die Nutzung der No-Code-Technologie nicht in Form von IT-Wildwuchs ins Gegenteil verkehrt, sollten unternehmensweit einheitliche Standards definiert, geschaffen und kontrolliert werden. Ein Gremium bzw. ein zentraler Verantwortlicher (z. B. Key User) legt die Regeln fest, definiert Benutzerrechte und kontrolliert die Umsetzung.
Schritt für Schritt statt Big Bang: No-Code-Technologie ermöglicht usergerechtes Applikations-Wachstum
Dank No-Code-Technologie kann jedes Unternehmen mit dem IT-System von GreenGate wachsen. Somit kann der Anwender im ersten Schritt den Umgang mit der GreenGate-Lösung kennen lernen, sie ausprobieren und erlernen. Denn im GS-Designer kann man die Struktur des IT-Systems für Instandhaltung und Betriebsführung peu a peu erweitern – je nach Lernfortschritt, Wunsch und Bedarf. Die Detaillierungstiefe der Assets lässt sich so immer feingranularer gestalten. Auch lassen sich neue Objekttypen hinzufügen: nach Motoren und Pumpen ggf. noch Förderbänder oder Hausanschlüsse. Immer per Drag & Drop mit null Programmieraufwand.
Problemlos lassen sich darüber hinaus andere Fachabteilungen wie das Facility Management (FM) später noch per Konfiguration ins System einpflegen: neben besagten Motoren und Pumpen im Fall FM andere Objekte, die dokumentiert, verwaltet und instandgehalten werden müssen wie Brandmelder, Feuerlöscher, Tritte und Leitern, Leuchten, Kälte/Wärme, Kaffeemaschinen etc. Der neue Objektzweig fürs FM wird dann bspw. in folgender Struktur abgebildet: Standort, Bereich, Gebäude, Gebäudebereich, Etage, Raum.
Peu a peu statt Big Bang: Per No-Code-Methodik Prozesse definieren und zuordnen im GS-Manager
Im GS-Manager erfolgen Konfiguration und Zuweisung der Prozesse zum Asset. Dem hinterlegten Motor bspw. lassen sich aus dem Tätigkeitenkatalog – eine Art Bibliothek oder großes Wörterbuch – alle notwendigen Prozesse wie Ölwechsel, Austausch Verschleißteile oder Funktionsprüfung per Drag & Drop – die No-Code-Methodik schlechthin – zuordnen. Sofern neue Prozesse in den digitalen Zwilling der operativen Betriebsführung und Instandhaltung aufgenommen werden sollen wie die elektrische Kleingeräteprüfung oder Messmittelverwaltung: kein Problem. Sowohl für den ursprünglichen Prozess als auch für neue Prozesse gibt es bereits eine Lösung. Sie muss nur konfiguriert werden.
No-Code-Technologie für das Cockpit-Design mobiler Anwendungen
Auch die Mobillösungen von GreenGate – bei GS-Web und GS-Works melden sich User über einen Browser an und nutzen das System für Betriebsführung und Instandhaltung über eine Website – lassen sich individuell konfigurieren. Der Key User schaltet einzelnen Benutzern über seinen Account Funktionen frei, kann individuelle Ansichten ohne Programmieraufwand bauen oder Funktionen in der Benutzerperspektive im Nachhinein beschränken. Beispiel: Einfache Produktionsmitarbeiter aktivieren ihr Smartphone, öffnen GS-Works oder GS-Web im Browser, loggen sich ein, können im System aber nur Störungen erfassen und melden. In der gleichen Applikation arbeitet der Schichtführer, Vorarbeiter, Meister oder Werksleiter, der mit Mängeln, Ereignissen, Aufgaben, Aufträgen, Dashboards etc. sehr viel mehr sieht und bearbeiten kann.
Per No-Code zum individualisierten Dashboard: Zielgenau Auswertungen fahren
Das ist genial für zeitnahe, valide Auswertungen, die die Basis für unternehmerische Entscheidungen stellen: Per Drag & Drop lassen sich Dashboards punktgenau erstellen, um valide Rückschlüsse zu ziehen und Auswertungen zum Stand der Dinge (u. a. Mängel, Ereignisse, Aufträge, Zeit, Kosten) zu fahren.